Wie ihr vielleicht wisst, verfolgt Singapur die Strategie, aus der Gartenstadt eine Stadt im Garten zu machen, damit die Lebensqualität von uns Einwohnern durch Grünzüge verbessert wird. So mussten ehemalige Promenaden und Parks Platz machen, um die Stadt noch Grüner und erholsamer zu gestalten. Dadurch ist unter anderem der Bay South Garden entstanden; ein 54 Hektar großes Teilgebiet, das zwei mit Glas eingehauste Biotope beinhaltet, in denen jeweils verschiedene Floren aus unterschiedlichen Klimazonen gezeigt werden. Beide Glashäuser wurden von dem britischen Architekturbüro Wilkinson Eyre entworfen und vom World Architecture Festival 2012 als Gebäude des Jahres ausgezeichnet.

Flower Dome

Der Flower Dome, der mit einer Fläche von 1,28 Hektar das etwas größere Glashaus ist, wurde 2015 als größtes Glasgewächshaus der Welt ins Guiness-Buch der Weltrekorde aufgenommen.

Hier werden Pflanzen gezeigt, die typisch für die mediterranen oder halbtrockenen Klimazonen sind, wie etwa Olivenbäume, Sukkulenten, die Chilenische Araukarie und viele mehr. Mir haben insbesondere die vielen verschiedenfarbigen Sukkulenten gefallen, die eine ganze Fläche für sich einnehmen und die Halle in ein schönes, samtiges Grün tauchen.

Cloud Forest

Im 0,8 Hektar großen Nachbardom, dem Cloud Forest, wird die Vegetationszone der Tropen in Höhen von ca. 1.000 bis 3.000 Metern über Meereshöhe nachgestellt. Eine 35 Meter hohe Turmkonstruktion stellt einen Berg dar, der mit typischen Vertretern seiner Fauna, wie etwa Orchideen bedeckt ist.

Mitten in der Halle fällt zudem ein riesiger Wasserfall vom Turm ab. Oben auf den Turm befindet sich aktuell eine Ausstellung mit aller Art fleischfressenden Pflanzen, die ich persönlich besonders interessant fand.