Gleich schon wieder Urlaub?
Ein wichtiger Aspekt bei der Entscheidung nach Singapur zu gehen, war die Tatsache, dass Singapur das Drehkreuz Südostasiens ist. Somit ist der Stadtstaat ein perfekter Ausgangspunkt für unser Lieblingshobby: Reisen. Und da wir zuvor bisher gar nichts von Asien kannten, bot der Umzug nach Singapur also die Gelegenheit für uns, Asien zu erkunden.
Der Umzug auf einen anderen Kontinent war rückblickend schon sehr anstrengend, sowohl körperlich, als auch emotional. Aus diesem Grund war uns wichtig, den Start in Singapur mit einem Urlaub zu verbinden, bevor Daniel anfangen würde zu arbeiten.
Vielleicht klingt das komisch, denn man könnte sich vielleicht fragen, ob wir denn nicht lieber die neue Heimat erkunden wollten bzw. ob sich nicht auch ein Urlaub im neuen Zuhause angeboten hätte. Die Frage ist sicherlich berechtigt. Allerdings ist Singapur als Land nicht besonders groß, sondern entspricht in der Fläche in etwa Hamburg. Zudem handelt es sich auch um eine Stadt, einen Stadtstaat genau genommen. Das heißt, Singapur ist ziemlich voll, laut und trublig. Also nicht die besten Voraussetzungen für etwas Entspannung. Und wir wussten vorher, dass man in Singapur gar nicht sooo viel machen kann (es sei denn man hat Unmengen an Geld zur Verfügung). Und da wir ja allgemein viel reisen wollen, war für uns von vornherein klar, dass wir viele der Wochenenden und vor allem die verlängerten Wochenenden genau dafür nutzen würden. Wären wir in ein anderes Land, wie die USA oder Australien umgezogen, hätten wir wahrscheinlich eher in der unmittelbaren Umgebung, dem Land an sich, Urlaub gemacht. Das ist bei einem Stadtstaat eben nicht möglich ohne direkt eine Landesgrenze zu überqueren.
Singapur ist genau genommen eine Insel inmitten des Indischen Ozean und dem Südchinesischen Meer. Das nächste Festland ist Malaysia im Norden bzw. Indonesien im Süden. Für einen kleinen Urlaub standen also die umliegenden Länder hoch im Kurs.
Besonders beliebt ist unter Singapurer die indonesische Insel Bali. Sie ist nur etwa zwei Flugstunden entfernt und bietet sich für Wochenendtrips ideal an. Zudem hat Bali nicht nur kulturell viel zu bieten, sondern man kann dort vor allem auch einfach mal entspannen. Der Ruf der Insel ist sehr relaxed und alternativ. Für uns schien eine Reise nach Bali also ein perfekter Ausgleich zu den turbulenten Wochen zu sein, die wir hinter uns hatten. Und da kurz nach unserer Ankunft gerade ein Feiertag (Deepavali) vor der Tür stand, entschieden wir uns, den ersten “freien” Tag (wir hatten eigentlich eh frei, aber ihr versteht schon) zu nutzen und nach Bali zu fliegen. Wie uns Bali gefallen hat, könnt ihr auf unserem Blog nachlesen.
Auf jeden Fall können wir jedem empfehlen, sich ein wenig freie und vor allem erholsame Zeit einzuräumen und auch zu gönnen, wo auch immer. Das ist wichtig, denn die nachfolgenden Wochen werden nicht weniger turbulent. Hätten wir gewusst, was noch alles auf uns zukommen würde, wir hätten wahrscheinlich noch viel mehr entspannt. Denn trotz Urlaub haben wir die Zeit auf Bali viel dazu genutzt, um nach geeigneten Wohnungen zu schauen und haben von dort aus auch Besichtigungstermine und andere Erledigungen koordiniert. Auf Bali haben wir übrigens auch die Wohnung entdeckt, in die wir später gezogen sind. Es hat sich also gelohnt, sich dafür die Zeit zu nehmen 😉
Nach unserer Rückkehr hatten wir dann noch zwei Tage, die wir prall gefüllt mit Aufgaben und Erledigungen hatten. Unter anderem sind wir dann auch direkt noch einmal umgezogen, dieses mal in ein anderes Service Apartment und dann nochmal innerhalb dessen. Wie es genau dazu kam, haben wir in einem anderen Beitrag beschrieben. es dann direkt weiter und dann hatte Daniel auch schon seinen ersten Arbeitstag.
Fun-Fact: Mit unseren neuen Visa-Dokumenten können wir in Singapur jetzt durch die Passkontrolle der Einheimischen gehen und nicht mehr wie vorher die internationale, wodurch die Einreise für uns etwa eine Minute dauert. Das ist schon sehr entspannt. Asia here we come!