Appreciation November
Es gab einen Wendepunkt. In letzter Zeit war ich außergewöhnlich glücklich, energetisch und dankbar. Als ich diese Woche bei Instagram von meiner fröhlichen Stimmung erzählt habe, erhielt ich mehr Kommentare und Positivität zurück denn je. Und auf einmal fiel mir ein Zitat wieder ein, das für lange Zeit meines Lebens mein Mantra gewesen war:
“Turn your face to the sun and let the shadows fall behind you.”
Und es stimmt. Was mir sehr geholfen hat, ist die bewusste Entscheidung, die Dinge wieder positiv zu sehen… Ich habe endlich erkannt, dass ich an der gegenwärtigen Situation nichts ändern kann. Und machen wir uns nichts vor. Schlecht bin ich sowieso nicht dran. Auch wenn das Leben andere Pläne für uns hatte, für dieses Jahr, für unser Leben im Ausland, so passiert wohl doch alles aus einem Grund, da bin ich mir sicher.
Everything in life is temporary. Be patient, be positive, and watch the endless amount of blessings you’ll receive.
Es kann sowieso nur besser werden, oder? Ich habe wieder einmal erkannt, dass es meine eigene Denkweise ist, die geändert werden muss, nicht die Situation, in der ich mich befinde. Ich kann sowieso nichts dagegen tun. Aber ich kann mich dafür entscheiden, positiv zu sein, und ich bin sicher, dass ich positives erhalten werde. Man ist natürlich immer von Negativität umgeben, aber sie kann einen selbst nicht beeinträchtigen, solange man sich bewusst vor ihr verschließt.
Ich weiß, das ist leichter gesagt als getan. Aber dennoch versuchen wir beide seit Neustem, uns die guten Dinge vor Augen zu führen. In Singapur festzusitzen mag sich sehr eingeschränkt anfühlen, aber es ist auch sehr sicher. Und ja, es nervt extrem, dass wir nicht wissen, wann wir unsere Familie und Freunde in Deutschland das nächste Mal sehen, geschweige denn überhaupt mal wieder das Land verlassen können. Aber immerhin ist es da wo wir sind sonnig und warm. Man könnte fast behaupten, wir bräuchten gar keinen Urlaub, denn immerhin haben wir Sonne, Strand und Meer direkt vor der Haustür. Und ja, es ist scheiße, dass ich meinen Job aufgegeben und sogar einen großen Teil meiner Selbständigkeit aufgegeben habe, damit mein Partner nach Singapur ziehen kann, aber hey, wenigstens haben wir immer noch ein Einkommen, das uns am Ende des Monats Essen auf den Tisch bringt (und nur fürs Protokoll: Es ist fantastisches Essen!).
Warum schätzen wir es also nicht, anstatt uns ständig zu beschweren und ständig wehmütig an all die Pläne zu denken, die nun sowieso nicht realisierbar sind. Anstatt zu jammern, haben wir uns also gezwungen, immer und überall die positiven Dinge zu sehen. Am Anfang war es sicherlich schwer, und ich gebe zu, dass hier und da auch Freunde nötig waren, die uns an unser Mantra erinnert haben. Aber am Ende hat es funktioniert, sich die positive Sichtweise aufzuzwingen, denn sie hat schlussendlich zu einer langfristigen Anhebung der allgemeinen Stimmung geführt. Und zwar so weit, dass ich heute Morgen aufgewacht bin, Weihnachtsmusik angemacht habe und im Schlafanzug durch die Wohnung getanzt bin. Ich bin mir ziemlich sicher, dass mich der Höhenflug auch durch den Dezember tragen wird. Und dann kommt ja auch schon wieder ein neues Jahr, ein neues Glück. Alles auf Anfang.
Vielen Dank, „#AppreciationNovember’. Positivität ist tatsächlich reine Einstellungssache.